🔴 NEU: Netanyahu bleibt hartnäckig und untergräbt die US-Bemühungen, den Gaza-Plan voranzubringen Netanyahu eröffnete heute seine Kabinettssitzung mit typischem Wahlkampfgetue und ging dann direkt dazu über, strikte rote Linien zu ziehen, die mit dem US-Plan kollidieren, den Washington versucht, über die UN durchzusetzen. Er erklärte, dass Gaza „entmilitarisiert und Hamas entwaffnet“ werden müsse, egal welches Szenario eintritt – eine Botschaft, die direkt darauf abzielt, die aufkommende US-Notfalloption zu stoppen, mit der der Wiederaufbau ohne Entwaffnung beginnen soll (laut dem israelischen Sender Channel 13), nach Wochen gescheiterter Versuche, Länder zu gewinnen, die bereit sind, diese Mission durchzuführen. Er ging weiter und wiederholte seine pauschale Ablehnung eines palästinensischen Staates westlich des Jordanflusses. Auch dies war eine Reaktion auf die überarbeitete US-Sicherheitsratsresolution, die das palästinensische Recht auf Selbstbestimmung und Staatlichkeit nach internationalem Recht bekräftigt, selbst ohne eine ausdrückliche Zusage dafür. Berichte in Politico diese Woche zeigen, dass hochrangige US-Beamte jetzt befürchten, dass der amerikanische Plan für das Nachkriegs-Gaza – unterstützt von verschiedenen wichtigen Verbündeten – feststecken könnte. Insgesamt machen Netanyahus Kommentare deutlich, dass die Kluft zwischen der israelischen Führung und der Richtung, in die die USA zu drängen versuchen, immer größer wird – eine Kluft, die durch Washingtons Bereitschaft, bis jetzt Israel die Bedingungen diktieren zu lassen, noch vertieft wurde. Foto: Yoan Valat / AFP