Es gibt eine Bitcoin-Funktion, die fast jeder falsch versteht. Die meisten Menschen - einschließlich langjähriger Bitcoin-Nutzer - denken immer noch, dass Bitcoin wie ein Bankkonto funktioniert. Du öffnest deine Wallet, siehst eine Zahl und nimmst an, das sei dein Guthaben. Vertraut. Einfach. Aber völlig falsch. Und dieses Missverständnis kann dir Geld kosten, deine Privatsphäre verletzen und dein gesamtes mentales Modell darüber verzerren, wie Bitcoin tatsächlich funktioniert. Hier ist die Wahrheit: 👉 Du besitzt nicht "1 BTC" oder "0,01 BTC." Du besitzt eine Sammlung von UTXOs - unspent transaction outputs - die zufällig deine BTC-Menge ergeben. Sobald du das verstehst, sieht Bitcoin nicht mehr wie ein Girokonto aus, sondern viel mehr wie digitales Bargeld. Denk an UTXOs wie an die Scheine in deiner Geldbörse. Wenn jemand sagt, du hast 100 Dollar, könnte das ein 50er, ein 20er, drei 10er und ein paar Ein-Dollar-Scheine bedeuten. Bitcoin funktioniert auf die gleiche Weise. Dein "Guthaben" ist wirklich ein Haufen diskreter Stücke - und jedes Stück kann nur ganz ausgegeben werden. Wenn du Bitcoin sendest, schneidest du keinen Teil ab. Du gibst ganze UTXOs aus und erhältst das Restgeld als Wechselgeld, das zu einem brandneuen UTXO wird. Sobald ein UTXO ausgegeben ist, ist es für immer verschwunden. Das Netzwerk erstellt sofort neue. Jede Transaktion zerlegt Bitcoin und fügt es wieder zusammen. Wallets verstecken das vor dir - bis sie es nicht mehr können. Und da fangen die Probleme an: - Gebühren: Wenn deine Wallet Dutzende kleiner UTXOs hat, ist das Ausgeben während eines vollen Mempools wie das Bezahlen für das Mittagessen mit einer Tüte Münzen. Technisch in Ordnung. Praktisch teuer. - Privatsphäre: Kombiniere UTXOs in einer einzigen Transaktion, und du kündigst öffentlich an: "Ja, all diese gehören mir." - Selbstverwahrung: Dieser "Wechselbetrag" oder unerwartet große Transaktion? Es ist kein Fehler - es ist deine Wallet, die auswählt, welche UTXOs ausgegeben werden sollen....